Die Keimzelle ist Räumungsbedroht!

Die Keimzelle existiert seit 2016 und ist ein selbstverwalteter Jugendclub in der R94 mit offenem Konzept. Aa sind wir ein Teil des Hauses, obwohl Veranstaltungen und Programm selbstständig geplant und organisiert werden. Veranstaltungen wie Plena, Schülivernetzung, Diskussionen, Filmabende, Kreativkram, Workshops, Skillsharing und Kickerrunden finden in der Keimzelle statt. Wir sind über die Jahre als Kollektiv zusammen gewachsen und haben viel zusammen rumgehangen, Küfa gefuttert und Bierchen getrunken. Unser Jugendclub in der 94 ist ein Ort an dem wir uns frei von öffentlichen Zwängen bewegen können und an dem wir uns sicher fühlen. Die Keimzelle ist einer der wenigen Freiräume und Safe-spaces in dieser Stadt, die Jugendlichen zur Selbstorganisation haben. Deshalb machen uns die Ereignisse nicht nur wegen ihrer fehlenden Legitimation wütend. Der durch Bullen geschützte Angriff des angeblichen Eigentümers auf die 94 und unseren Jugendclub, ist ein Beweis für die kapitalistische Eigentums-Fanatik. Die ständigen Einschränkungen und Repression sind nichts neues, aber die jetzige Situation übertrifft alles, was wir hier bisher erlebt haben! Wir sind krass abgefuckt und unglaublich wütend! Die R94 hat eine Bedeutung für ganz Berlin und steht im Kontext des politischen Kampfes gegen die Stadt der Reichen, für bezahlbaren Wohntraum und ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben für alle. Wollt ihr die Keimzelle und das Haus unterstützen: hier sein, Präsenz zeigen, Ungehorsam leisten (überall- Berlin ist groß), Essen und Material vorbei bringen, auf andere Arten supporten und die R94/Keimzelle jetzt zur Priorität machen. Genau wie alle anderen Projekte, die in diesem „Sommer der Räumungen“ bedroht sind müssen und werden wir dieses Haus verteidigen! Ein Angriff auf die 94 ist ein Angriff auf uns und das werden wir nicht auf uns sitzen lassen! Wir bleiben alle – Wir akzeptieren kein Haus weniger!

Reißt ihr unsere Häuser nieder, sehen wir uns in euren wieder!

 

aktuelle Kampagne:

Wir wollen, die von der Potse gestartete Kampagne #unserFreiraum wieder aufleben lassen. Postet unter dem Hashtag #unserFreiraum Bilder, Videos, Texte oder was euch sonst noch einfällt, um zu zeigen, wie wichitg autonome Jugendräume sind oder tragt eure  Gedanken direkt ins Straßenbild und macht so auf die Thematik aufmerksam.

Wir freuen uns über jegliche Form! Seid kreativ!